Plan- und Gesellschaftsspiele

Was genau bedeutet es, dass der Zugang zu Wasser ein Menschenrecht ist? Wie kann dieses Recht dazu beitragen, dass Menschen keinen Wassermangel leiden? Das neue Planspiel Wasser.Marsch! macht es möglich, das herauszufinden. Das Planspiel ermöglicht es, verschiedene Perspektiven auf Wasserraub direkt zu erleben und sich mit der Verwirklichung des Menschenrechts auseinander zu setzen.

Wie kann eine klimafreundliche Wirtschaft funktionieren? Das rasante Brettspiel „Terra Futura“ von der Christlichen Initiative Romero e.V., das im Rahmen der europäischen Klimagerechtigkeits-Kampagne „Game On“ entstanden ist, gibt Antworten auf die Frage und zeigt allen Spielbegeisterten, welche Wege in eine klimagerechte Zukunft führen. Mit Terra Futura können 2 bis 5 Spielerinnen und Spieler ab zehn Jahren zu Gestalterinnen und Gestaltern der Energiewende werden. Gemeinsam können sie lernen wie eine sozial gerechte Klimawende aussehen könnte.

WELT MACHT HUNGER ist ein praxisorientiertes Bildungsprogramm im Bereich des Globalen Lernens für Jugend- und Erwachsenenbildung. Es besteht aus einem Buch und einer Spielbox. Der zentrale didaktische Baustein von WELT MACHT HUNGER ist ein Planspiel. Die Lerninhalte werden ganzheitlich, handlungs- und schüler:innenorientiert vermittelt. Das Spiel beinhaltet konkrete Handlungsimpulse, wodurch die Schülerinnen und Schüler aus einer oft ohnmächtigen Haltung heraus in ihre Handlungskompetenz geführt werden.

Der Faire Handel ist nicht immer einfach zu erklären, u. a. auch wegen seiner Vielzahl von Organisationen, Firmen, nationalen und internationalen Netzwerken, deren Aufgaben sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden, teilweise aber auch überschneiden. Der Weltladen-Dachverband hat seine beliebten Kartensets zum Fairen Handel nun überarbeitet: Insgesamt drei Karten-Sets stehen zur Verfügung, die sich für Fortbildungen in der Gruppe, Arbeit mit Schulklassen, Gesprächen am Aktionsstand und vieles mehr anbieten.

Das „Peluco-Planspiel: Die Gemeinschaft entscheidet!“ von Aktion Deutschland Hilft e.V. und Planpolitik ermöglicht am Beispiel des (fiktiven) Dorfes Peluco im Südosten Afrikas einen Einblick in die Arbeit von internationalen und lokalen Hilfsorganisationen, die Chancen und Probleme der internationalen Zusammenarbeit und die Strategien und Maßnahmen, mit denen lokale Strukturen und Gesellschaften gestärkt und eingebunden werden können. Das Spiel hat eine Dauer von mind. 90 Minuten und kann mit 12-36 Teilnehmenden gespielt werden. Es wird ab der 9. Klasse empfohlen, besonderes Vorwissen ist nicht notwendig. Die Spielmaterialien, mit einer Handreichung, einem Planspiel-Szenario sowie den Rollenprofilen, sind digital und in gedruckter Form kostenfrei erhältlich.

Gemeinsam mit dem Goethe-Institut Irland hat BildungsCent e.V. dieses Kartenset zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen entwickelt. Zu jedem Ziel gibt es passende Vorschläge für kleinere und größere Projektideen, die zu Hause und in der Schule, analog und digital durchgeführt werden können. Das Material gibt es in deutscher und englischer Sprache und ist ab 14 Jahren geeignet.

Angebot von foodjustice für Schulklassen an weiterführenden Schulen: Was sind Alternativen im Ernährungssystem?
Im Planspiel „Stress in der Nahrungskette“ von foodjustice geht es um weltweite Ernährung: Einige wenige Firmen beherrschen die Produktion von Nahrungsmitteln. In den letzten drei Jahrzehnten haben sie sehr schnell neue Märkte in Entwicklungs- und Schwellenländern erschlossen. Als Folge davon leiden immer mehr Menschen an Diabetes Typ II oder Herzkrankheiten. Und auch der Klimawandel wird durch die industrialisierte Produktion von Nahrungsmitteln verstärkt. Was müssen und können Staaten angesichts dieser Probleme tun, was Unternehmen? Und die Zivilgesellschaft? Außerdem führt das Unterrichtsmodul „Träum weiter!“ die Schüler*innen zu einem von vier Stadtgartenprojekten oder dem Ernährungsrat Berlin. Die Schüler*innen lernen die Projekte kennen und beschäftigen sich damit, wie sie Ernährung anders gestalten und sich sozial engagieren können.

Im Planspiel „50 Percent?!“ dreht sich alles um den biologischen Anbau. Spielerisch lernen die Auszubildenden alles über die Besonderheiten von Bio-Getreide und dessen Einkauf, Verarbeitung und Verkauf. Ausgangssituation ist ein ausgedachter Gesetzesvorschlag: „Fünfzig Prozent der Rohstoffe sollen künftig aus biologischem Anbau stammen!“ In verschiedenen Rollen setzen sich die Auszubildenden mit der Idee auseinander und diskutieren dabei die Vor- und Nachteile.

Welche Verantwortung hat ein Konzern, wenn Verstöße bei den Zulieferern auftreten? Welchen Einfluss können Arbeiterinnen und Arbeiter ausüben? Inwiefern spielen Gesetze und Regierungen eine Rolle? In diesem Planspiel werden Grundfragen nach Verantwortung, politischen, wirtschaftlichen und juristischen Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten in einer globalisierten Welt diskutiert und Bezüge zum globalisierten Handel und Konsum in der Elektronikbranche hergestellt.

In welcher Weltregion ist die Lebenserwartung am niedrigsten? Was versteht man unter geplanter Obsoleszenz? Wofür setzt sich die Impfallianz Gavi ein? Und welche Ziele verfolgt das Barfoot College? Diese und viele weitere Fragen zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals, SDGs) stehen im Zentrum dieses Quiz von Südwind. Auf spielerische Art und Weise sollen damit die Themen und verschiedenen Aspekte der SDGs aufgezeigt und das Wissen dazu erweitert werden.

Workshop: Armut reduzieren und Profite machen mit Mikrokrediten? Kontrovers diskutieren im Rollenspiel
In diesem Workshop von EPIZ e.V. werden Mikrokredite, ein beliebtes Instrument der Entwicklungszusammenarbeit, unter die Lupe genommen. Dabei wird deutlich: Die finanziellen Interessen der Geldgeber*innen können zu Praktiken gegenüber den Kund*innen führen, die im Widerspruch zum Ziel der Armutsbekämpfung stehen. Um sich dem Konflikt anzunähern, schlüpfen die Teilnehmenden in die Rollen verschiedener Akteur*innen im Mikrofinanzfeld – zum Beispiel die eines Kreditnehmers oder die einer Investorin. Auf einem „Krisengipfel” versuchen sie, den Konflikt zwischen Renditezielen und Armutsbekämpfung aufzulösen.

Ob Brotaufstrich, Waschmittel oder Shampoo: Palmöl ist ein vielseitiger Rohstoff und steckt in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens. Doch der steigende Konsum hat massive Folgen. Beim vom WILA Bonn entwickelten "Planspiel Palmöl" schlüpfen Berufsschüler*innen für den Einzelhandel in die Rollen von Kund*innen, Verkäufer*innen und Einkäufer*innen. Sie diskutieren Maßnahmen, um den Handel mit Produkten, in denen Palmöl enthalten ist, nachhaltig und fair zu gestalten.

Querbeet denken, Klartext reden, nachhaltig handeln - das ist das Motto des neuen Impulskartenspiels von Ökohaus e.V. Mit den Karten können wichtige Fragen des sozialökologischen Wandels spielerisch entdeckt werden. Die Spielenden kommen leicht ins Gespräch - von philosophischen Fragen über Experimente und Bewegungsaufgaben bis hin zu konkreten Handlungsmöglichkeiten. taraxacum. eignet sich perfekt für den Einsatz in der Schule – ob als Einstieg in ein Unterrichtsthema oder auch in einer Vertretungsstunde.

Das Planspiel Gemeinsam für Gerechtigkeit bietet Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zu erfahren, wie ein international agierendes evangelisches Entwicklungswerk funktioniert. Die Methode Planspiel macht komplexe Zusammenhänge und Abläufe erlebbar und ist dadurch eine sehr aktive und erlebnisorientierte Lernmethode, die den Beteiligten viel Spaß macht und sich einprägt. Die während des Planspiels gemachten Erfahrungen können für die weitere inhaltliche Arbeit in den Themenbereichen Globalisierung, Entwicklungszusammenarbeit, Nachhaltigkeit etc. genutzt werden.

Ziel dieses von Bildungscent e.V. entwickelten Planspiels ist es, dass die Spieler*innen sich mit dem Problem der Vermüllung der Meere und den damit verbundenen Herausforderungen auseinandersetzen. Angelehnt an den „Runden Tisch Meeresmüll" schlüpfen die Spieler*innen in die Rollen verschiedener Expert*innen und kommen zusammen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Das Spiel eignet sich ab der 8. Klassenstufe und steht zum Download bereit. Es lässt sich auch als Workshop im Klassenzimmer oder auch online vor den Bildschirmen umsetzen.

Die Friedens und Menschenrechtsorganisation peace brigades international (pbi) hat das Rollenspiel „Menschenrechte im offenen Gerichtssaal“ entwickelt. Die Fragen, die in dem Spiel behandelt werden, sind dem Zusammenhang von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie gewidmet.

Mit diesem Angebot für Schulklassen vermittelt die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. auf spielerische Art und Weise grundlegendes Wissen über die Arbeit und Ziele der Vereinten Nationen. Das Format "UN im Klassenzimmer" gibt jungen Menschen die Möglichkeit, internationale Zusammenarbeit, politische Prozesse und die Ziele der Vereinten Nationen in der Praxis kennenzulernen. Studierende werden zu Teamerinnen und Teamern ausgebildet und vermitteln in den Schulen die Module.

Das Planspiel "Ach und Krach" in Stelzenbach thematisiert friedensethische Fragestellungen ausgehend von der Thematik Waffenhandel. Die Themen Waffenhandel, Ethik und Verantwortung stehen im Mittelpunkt des im Zentrum für Konfliktforschung in Marburg erarbeiteten Materials. Die hier vorliegende aktualisierte und erweiterte Fassung wurde 2017 von der BDKJ-Bundesstelle erstellt. Das Spiel ist für Jugendliche ab einem Alter von etwa 15 Jahren geeignet.

La Puya – der gewaltfreie Widerstand gegen eine Goldmine. Ein Planspiel für Schüler*innen ab 15 Jahren
Im Mai 2014 beobachtete das peace brigades international (pbi) Team in Guatemala die Eskalation des Landraub-Konflikts in LaPuya zwischen den ansässigen Bauern und den Sicherheitskräften einer transnationalen Minengesellschaft. Auf diesem Szenario aufbauend entwickelte das Bildungsprojekt der Peace Brigades International ein Rollen-Simulationsspiel für Schüler*innen, um ihnen die internationalen Anstrengungen zum Schutz der Menschenrechte im Kontext der Globalisierung nahezubringen.

Das Bündnis erlassjahr.de setzt sich für einen fairen Umgang mit verschuldeten Staaten und für ein internationales Insolvenzverfahren ein. Als Mitmach-Optionen bietet es u.a. zwei Aktionselemente an, die auch von unabhängigen Organisationen und Einzelpersonen gebucht werden können. Beim Aktionselement Jenga probieren die Spieler*innen aus, wie weit ein Staat durchlöchert werden kann, ohne dass alles einkracht. Die Aktion Schuldenfalle zeigt, wie vor allem arme Staaten in die Schuldenfalle geraten können.