Außerschulische Lernorte: bundesweit

Weltläden bieten ein perfektes Lernsetting für all diejenigen, die sich mit dem Fairen Handel und den Auswirkungen des globalen Wirtschaftssystems auf Mensch und Umwelt auseinandersetzen wollen. Sie stellen Multiplikator*innen und anderen Interessierten Bildungsmaterialien rund um den Fairen Handel zur Verfügung und können zudem als außerschulische Lernorte von Schulklassen und anderen Gruppen genutzt werden. Im Weltladen wird gemeinsam mit anderen Generationen gelernt, interaktive Methoden ausprobiert und vor allem individuelle und kollektive Handlungsmöglichkeiten ergriffen. Auch für die Mitarbeiter*innen bietet der Weltladen durch die kontinuierliche Weiterbildung einen Raum für selbstorganisiertes (lebenslanges) Lernen.

Bei diesen Stadtrundgängen der BUNDjugend geht es um Globalisierung, nachhaltigen Konsum, Postwachstum und Kapitalismuskritik. Die Teilnehmenden erfahren, wie ihr Einkaufsverhalten mit ökologischen und sozialen Missständen in anderen Regionen der Welt zusammenhängt und wie wir alle durch bewussten Konsum positiv Einfluss nehmen können.

"Bücher weg, Jacken an, Vesper nicht vergessen!" - Außerschulische Lernorte bieten im Globalen Lernen eine einmalige Chance, vor Ort und mitten im Leben zu lernen. "Bildung trifft Entwicklung" nutzt diese Möglichkeit für Schulklassen genauso wie für alle Gruppen der außerschulischen Bildung. Ehemalige Fachkräfte aus der Entwicklungszusammenarbeit, Freiwillige und Menschen aus Ländern des globalen Südens stehen als erfahrene Referent/-innen des Programms "Bildung trifft Entwicklung" zur Verfügung.

Außerschulische Lernorte haben grundsätzlich viele Möglichkeiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in Richtung Klimaschutz zu begleiten. Damit diese Klimaschutz nicht nur kognitiv verstehen, sondern in ihrem Alltag auch klimafreundlich handeln können und wollen, benötigen sie bestimmte Kompetenzen. Das "16 Zentren Klimaschutz Netzwerk" hat eine Liste mit vielen interessanten Best-Practice Bespielen von entsprechenden pädagogischen Angbeboten zusammengestellt.

Die etwa 95 deutschen Botanischen Gärten kultivieren rund ein Fünftel aller weltweit beschriebenen Pflanzenarten. Sie leisten einen bedeutsamen Beitrag zum Schutz und zur Erforschung der pflanzlichen Vielfalt und sind gleichzeitig atmosphärisch besondere Lernorte, um die Pflanzenwelt mit allen Sinnen zu erleben, Wissen zu erwerben und zu vermitteln sowie Verständnis für den Schutz der Biodiversität zu erlangen. Die ausgestellte Vielfalt von Pflanzen aus aller Welt bietet großes Potential für die Bildungsarbeit.

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten und vertritt in Deutschland aktuell 57 Zoos, Tierparks und Aquarien. Als äußerst besucherstarke ausserschulische Lernorte im naturnahen Kontext ermöglichen die VdZ-Mitglieder Menschen aller Altersklassen und sozialer Hintergründe emotionale Tier- und Naturerlebnisse. Zusätzlich bieten die Zooschulen für Kitagruppen, Schulklassen, Studenten und Erwachsene eine Vielzahl von BNE-Angeboten an und fördern damit das Verständnis und Engagement für den Schutz von Biodiversität sowie für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft.